Nichts mehr zu sagen?

Ich bin hin- und hergerissen zwischen zwei Gefühlen.

Das eine ist: Ich habe nichts mehr zu sagen.

Unser Leben mit Ronja ist wundervoll. Jeden Tag erleben wir Neues, Bereicherndes mit ihr. Aber das, was wir erleben, erscheint mir einfach völlig „normal“. So normal, dass es mir geradezu banal vorkommt, darüber zu bloggen und zu berichten. Blogs über Familienleben und Leben mit Baby gibt es genug. Meine Zeit erscheint mir zu kostbar. Ich widme sie lieber Ronja, anstatt das Netz mit dem x-ten Bericht über die Schlaf- oder Trinkgewohnheiten eines Babys zu versorgen. Weiterlesen

Persistierende Makro Mytitis

„Ziehen sie sich erst einmal an. Bitte setzen Sie sich doch hin. Möchten Sie ein Glas Wasser? –

Nun, also, wir müssen Ihnen mitteilen, dass es einige aufällige Befunde gibt, über die wir gerne mit Ihnen sprechen möchten…

Haben Sie schon mal etwas von persistierender Makro Mytitis gehört?

Nicht? Nun denn, unsere Befunde legen nahe, dass Ihr Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit an diesem Defekt leiden wird. Um absolute Gewissheit zu haben, müssten wir dazu allerdings einige weitere Tests veranlassen… Weiterlesen

Es hätte nichts besser laufen können

„Hätte man denn das nicht verhindern können?“
Ich bin von Herzen froh, dass uns diese Frage bisher nicht begegnet ist. Aber wir haben von Eltern anderen gehört, die damit konfrontiert wurden.
Weiter haben wir das Glück, Ärzte um uns herum zu haben die uns stärken und Mut machen und sich bestmöglich um Ronja kümmern werden. Auch das, so haben wir gehört, ist nicht selbstverständlich.

Auch wenn es also nicht darum geht, ob sich irgend etwas hätte verhindern lassen, so fragt ihr euch doch vielleicht, wie und auf welchem Wege wir zu der Diagnose gekommen sind. Das ist die Frage nach der Haltung zur Pränataldiagnostik.

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Für all die anderen Kinder

Wir haben sehr viel geweint in den letzten Tagen. Wir haben geweint, weil wir dachten, alles würde anders werden, als wir es uns vorgestellt haben. Weil unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird. Weil wir mit dem Schicksal gehadert haben und nicht wahrhaben wollten, dass ausgerechnet uns „so etwas“ passiert. Weil wir uns schuldig fühlten, obwohl wir gar nichts hätten beeinfussen können. Vor allem aber, weil wir uns große Sorgen machen um unser kleines Mädchen, das fleißig boxt und tritt, obwohl sein Herz und seine Muskeln doch so schwach sein sollen.

In den letzten Tagen und Stunden haben sich die Gründe, aus denen wir weinen müssen, allerdings langsam verändert. Diese neuen Gründe haben mich dazu gebracht, diesen Blog zu schreiben.

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