Wir haben schöne und ereignisreiche Tage hinter uns. Das Wetter ist wundervoll, der Garten wächst und blüht auf, wir hatten lieben Besuch und haben meinen Geburtstag mit einem unerwartet großen Hoffest nachgefeiert.
Körperwissen

Wir haben schöne und ereignisreiche Tage hinter uns. Das Wetter ist wundervoll, der Garten wächst und blüht auf, wir hatten lieben Besuch und haben meinen Geburtstag mit einem unerwartet großen Hoffest nachgefeiert.
Es ist schon bemerkenswert, wie sehr sich mein Gefühl für das, was „normal“ ist, in kurzer Zeit angepassst hat. Es ist für uns normal geworden, alle 10 – 14 Tage den Nachmittag in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus zu verbringen: Feinultraschall, normale Vorsorge, Entbindungsstation angucken, anmelden zur Entbindung, kardiologisches Konsil… irgend etwas war in den letzten Monaten immer.
„Lesen Sie nicht so viel im Internet“, das ist oft wohl ein guter Ratschlag. In unserem Fall ist aber genau das Gegenteil richtig:
Ich lese ganz, ganz viele Erfahrungsberichte und Blogs und ich stelle fest, dass ganz viele Familien genau das gleiche und auch genau den gleichen Ärztezirkus und Diagnosewahnsinn erleben wie wir. Ihre Berichte sind fast unverzichtbar geworden für mich, denn sie rücken die Realität zurecht, die nach einem Arztbesuch nur noch aus düsteren Zukunftsszenarien und Risiken zu bestehen scheint. Weiterlesen
Heute Nachmittag: Frauenklinik, ärztliches Konsil zu Ronjas Herz.
Ich hasse Krankenhäuser, Arztpraxen und Ärzte, die mein Baby konsequent nur mit „es“ bezeichnen. Ich hasse das neutrale Gehabe, die ewige Warterei in Wartezimmern und Fluren, den Geruch und die gedämpfte Stimmung. Ich hasse es, Papierkram, gefühlt endlose Formulare und Anmeldungen ausfüllen zu müssen und ich hasse das Gefühl, eigentlich keinem der Ärzte, die um uns herum schwirren, vertrauen zu können. Ich hasse es, dass sich eigentlich keiner wirklich zuständig fühlt und dass ich bei allem, was geschieht, selber aufpassen muss, damit kein Fehler passiert. Weiterlesen
Samstag Nachmittag, Kaffee, Freunde. Das Gespräch kommt auf Social Media.
Ich: „Ich habe ja jetzt auch einen Blog. Ich schreibe über uns und unser Baby.“
Sie: „Ach, zeig mal!“ Weiterlesen