Wie Ronja auf die Welt kam (Teil 1)

Ronja hat mittlerweile 700 Gramm zugenommen. Sie wird weiterhin voll gestillt und wiegt jetzt 3830 Gramm.

Es ist gut, dass ich so lange mit dem Bericht über ihre Geburt gewartet habe.

Die ersten Tage und Wochen stand nur Ronja und die Sorge um sie im Vordergrund. „Ganz egal wie sie auf die Welt gekommen ist, ganz egal, was mit mir ist, es zählt nur, dass sie da ist und dass es ihr gut geht“, hätte ich noch vor ein paar Tagen gesagt. Nun, da sie einfach nur wie ein rundes, gesundes und glückliches Baby wirkt, stelle ich fest, dass es nicht egal ist. Für Ronja vielleicht schon, aber nicht für mich. Je mehr ich zur Ruhe komme, desto mehr kommen meine Gefühle langsam ins Bewusstein und sie sind, was Ronjas Geburt angeht, noch ganz unverarbeitet, unsortiert und roh. Vielleicht hilft es, sie Worte zu fassen. Weiterlesen

Endlich nach Hause!

Ich habe es nicht berichtet um es nicht vorschnell zu verschreien, aber: Ronja ist schon seit ein paar Tagen ohne Sauerstoff.

Ein totales Auf-und-Ab liegt hinter uns: Einen Tag war sie stabil, den nächsten dann wieder doch nicht. Dann wieder mehrere Stunden gut, dann braucht sie wieder einen Sauerstoffschlauch. Die Geräte und Kurven sind eine Beruhigung für mich, solange sie Gutes anzeigen. Es wird zuhause schwer werden, sich von dieser Rückversicherung zu lösen und sich nur auf Ronja selbst zu verlassen. Die Kurven sind aber auch unendlich nervenzerfetzend und zermürbend, wenn die Werte darauf nicht passen oder schwanken. Es gab viele Momente, wo ich all die Überwachung kaum noch ertragen konnte. Weiterlesen

Ronja wird Nürnbergerin!

Vor ziemlich genau 2 Jahren war ich wegen einer Kiefer-OP einige Tage im Krankenhaus. Da es mir recht schnell wieder recht gut ging, habe ich viel Zeit auf den Fluren, im Park und im Foyer der Klinik verbracht und habe unter anderem die schwangeren Frauen beobachtet, die mit und ohne Rollstuhl zur Entbindung gekommen sind. „Wenn es bei uns mal so weit ist, sollte unser Kind am besten auch hier zur Welt kommen“, habe ich mir damals gedacht. Einfach nur deshalb, weil ich mich selbst in der Klinik sehr gut versorgt und sehr wohl gefühlt habe….

Genau dies wird nun geschehen:

Ronja wird an dem Ort zur Welt kommen, den ich schon vor 2 Jahren für sie ausgesucht habe.

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„Klein, aber fein“

Schublade mit Babysachen

Es ist schon bemerkenswert, wie sehr sich mein Gefühl für das, was „normal“ ist, in kurzer Zeit angepassst hat. Es ist für uns normal geworden, alle 10 – 14 Tage den Nachmittag in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus zu verbringen: Feinultraschall, normale Vorsorge, Entbindungsstation angucken, anmelden zur Entbindung, kardiologisches Konsil… irgend etwas war in den letzten Monaten immer.

Gestern hatte ich das erste mal nicht mehr das Gefühl, dass wir es schwerer haben als andere Eltern und Schwangere in der Arztpraxis, sondern alles hat sich für mich, nun ja, normal angefühlt.

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