…und sie ist ein unglaubliches Wunder. Sie ist bezaubernd, wundervoll, absolut perfekt und so unglaublich hilflos und bedürftig und voll und ganz auf uns angewiesen. Und sie duftet ganz herrlich.
Inklusion
Samstag Nachmittag, Kaffee, Freunde. Das Gespräch kommt auf Social Media.
Ich: „Ich habe ja jetzt auch einen Blog. Ich schreibe über uns und unser Baby.“
Sie: „Ach, zeig mal!“ Weiterlesen
Niemand hat versprochen, dass es leicht sein wird
Ich meine damit nicht die Ankunft von Ronja, sondern ich beziehe dies auf das Leben allgemein.
In den letzten Monaten und Jahren ist viel passiert bei uns.
Viel, was den „normalen“ Lebens- und Arbeitsrhythmus unterbrochen hat. Viel, was bei uns anders gelaufen ist als bei anderen Menschen. Einiges, was für einige sicherlich das Eintreten ihrer größten Ängste bedeutet hätte.
Auch ich hatte viele Ängste, Sorgen und viel Kummer in den letzten Monaten. Wenn ich jetzt zurückschaue, erkenne ich aber auch die großen Gefühle, die ich erlebt habe. Ich erkenne, dass genau das, was 2016, 2017 und 2018 auf uns eingestürmt ist, einfach das Leben war. Weiterlesen
Wenn wir uns gegen unser Kind entscheiden…
…weil es behindert ist, krank ist, oder ein Chromosom mehr besitzt als andere Kinder, dann sagen wir der Welt damit Folgendes:
Wir sagen allen unseren später geborenen, gesunden Kindern, dass sie sich möglichst anstrengen sollten, zu funktionieren.
Wir sagen, dass sie sich in der Schule um ausreichend Erfolge und gute Noten bemühen sollten und dass sie dem zu entsprechen haben, was wir erwarten. Wir haben es so schon schwer genug. Mit einem Kind, das nicht funktioniert, können wir uns nicht auch noch belasten. Liebe Kinder, wir lieben euch nur, solange ihr liefert. Eure Schwester hätte nicht geliefert, deswegen musste sie sterben. Weiterlesen
Wut (über Aufklärung, Teil 2)
Wir haben heute den Arztbrief zu der erfolgten „genetischen Beratung“ erhalten. Da unsere normale Schwangerschaftsvorsorge, der Feinultraschall sowie die Fruchtwasserpunktion und Beratung in unserem Fall in einer gemeinsamen Praxis stattfinden, geht der Brief nicht von Arzt zu Arzt, sondern direkt an uns.
Ich bekomme zum Thema „Beratung“ zu lesen:
„Jede Schwangerschaft ist mit einem gewissen Grundrisiko für Behinderungen verbunden. Dieses Basisrisiko wird auf 3-5% beziffert; es bedeutet, dass 3-5 von 100 Kindern mit körperlichen und/oder geistigen Anomalien zur Welt kommen, ohne dass Ursachen für diese Behinderungen erkennbar sind. Durch eine differenzierte Ultraschalluntersuchung in der 20.-24. SSW [=Schwangerschaftswoche, Anmerkung von mir] können schwerwiegende Fehlbildungen erkannt werden, das oben genannte Basisririko kann jedoch nie voll eliminiert werden.“ Weiterlesen